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Haltung und Wesen

Ich halte meine Straußwachteln im Sommer in einer großen Voliere in einer Gruppe von mehrern Paaren. Im Winter halte ich sie Paarweise bei warmen Raumtemperatur (ca. 20-25 grad) und einer Lichtdauer von 15h - Daher sind sie bei mir von Dezember bis März in Brutstimmung. Während der Brut sollte man die Tiere Paarweise halten, außerhalb kann auch Gruppenhaltung funktionieren, Im Winter sollten Sie nicht unter 10 Grad Raumtemperatur gehalten werden, Zugluftfrei, Trocken und bei Kunstlicht sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Die Vögel sind das ganze Jahr über sehr ruhig und leise, sie sind bei richtiger Haltung rasch Handzahm und fressen mir im Sommer in der Freivoliere aus der Hand, ich hatte noch nie Probleme bei der Paarzusammensetzung. Sie sind immer wieder schön und eine Augenweide. Nachts Baumen sie auf unter Tags sind sie meist unter Gebüsch und Abends meist beim offenen Teil der Voliere, betrete ich die Voliere kommen sie gleich angelaufen und geben Pfeifgeräusche von sich damit auch die anderen angelockt werden.

Die Männchen sind die mit dem roten Schopf am Kopf und sind wahre Gentleman beim Paarungsakt. Ich kann jedem Vogelbegeisterten die Vögel ans Herzen legen weil sie was ganz besonderes sind, natürlich unter Vorbehalt, dass man den Tieren auch in Haltung und Ernährung gerecht werden kann.

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Ernährung

Meinen Adulten Straußwachteln füttere ich das ganze Jahr über mit einem Grundfutter aus hauptsächlich Wachtel- und Ziergeflügelpellets von Deuka mit Prestige Dove von Versele Laga, dazu mische ich noch Leinsamen, Hirse, Blaumohn, Basilikum und Brennesselpulver. Dies steht immer zur Verfügung. Daneben gebe ich während der Brutsaison jeden zweiten bis dritten Tag lebende Mehlwürmer oder Frostfutter und außerhalb der Brutsaison jeden vierten Tag. Das ganze Jahr über jeden bzw. jeden zweiten Tag frisches Obst, im Jahresschnitt ca. 45% Banane, 20% Trauben, 15% Äpfel, 10% Melone, 5% Birne, Citrusfrüchte und Blaubeeren. Als Anhaltspunkt gilt eine Banane je Paar je Obstgabe. Die Mehlwürmer werden alle 2 Wochen mit Vitamintropfen, Gerstenpulver und Oreganoöl angereichert. Innerhalb der Brutsaison gibt es auch ab und zu Insect- oder Unipattee. 

Nur bei richtiger Ernährung haben ausgewachsene Straußwachteln ein sehr glänzendes Gefieder, bei mattem Gefieder wird meist an der richtigen Ernährung gespart...

Zucht

Wie bereits erwähnt legen bei mir die Straußwachteln von Dezember bis März, die Eier werden täglich abgesammelt und für max. 8 Tage auf der Spitze gelagert. Danach geht es in meinen Heka Euro Lux eins. dort bleiben sie bis zum 15 Tag mit automatischer Wendung drinnen. Danach werden sie in meinem zweiten Brüter auf die Schlupfhorden umgelegt.

 

Nach spätestens 36h nachdem das erste Küken es aus dem Ei geschafft hat kommen die Küken in meine Kunststoff Kükenheime von Heka (30 oder 40cm Höhe). In der Kükenbox befindet sich als Unterlage 2 Stück normales Küchenpapier, worauf die Körner gesät werden, daneben eine flache Schüssel fürs Wasser. Nach paar Tagen kommt ein Stück Wurzelholz rein damit die Küken sich ein wenig verstecken können ebenso können sie dann die etwas dunkleren Bereiche für den Schlaf nutzen, im wesentlichen wirken die Küken dadurch ruhiger und es vermindert Stress. Daneben kann man bei den Küken auch noch Spiegel an einer Seite verwenden worauf man ggf. Futter mit Honig etc. kleben kann und somit auch das ein oder andere zum fressen animiert wird.

Das Futter besteht aus WZ - Kükenfutter von Deuka, Hirse, Blaumohn und Leinsamen. Daneben reiche ich alle paar Tage wenige gefrorene Pinkis. Erst ab der vierten bis fünften Woche Obst und Lebendfutter erst mit 2 Monaten. Anfangs wird das Futter überall auf das Küchenpapier verstreut danach in speziellen Futterschüsseln. In der Natur werden Straußwachteln von Schnabel zu Schnabel gefüttert daher besteht die Schwierigkeit in der Kunstbrut bei den Straußwachteln die Küken selbstständig zur Futteraufnahme zu animieren. Es hat sich bewährt wenn man anfangs etwas ältere Küken dazu gibt welche den frisch geschlüpften das Fressen beibringen, diese sollten ebenfalls Straußwachteln sein.

Nach drei Wochen werden die Küken beringt und in eine anderes Kükenheim, sobald sie genügend Eigenwärme produzieren kommen sie in die obere Zuchtanlage oder in Innenvolieren.

Straußwachteln

Bilder meiner Straußwachteln im Winter und Sommer sowie während der Kükenphase

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