Haltung und Wesen
Ich halte meine Rotkehl-Waldrebhühner ausschließlich Paarweise. Die Tiere sind schon etwas aufgeweckter wie Straußwachteln und sind auch etwas größer und schwerer. Sie sind auch nicht ganz so leicht mit anderen Vögel und Tauben zu vergesellschaften da sie teils doch recht aggressiv auf die Nachzuchten von z.b Erdtauben reagieren.
Während der Brut sind sie auch etwas lauter je Nach Dämmerung auch schon recht früh aktiv. Dabei geben sie Pfeifgeräusche ab welche sich wiederholen und zunehmend lauter werden. Daher sind sie nicht überall möglich zu halten auch wenn die Rufe meiner Ansicht sehr angenehm und schön sind, so ist es doch immer Geschmacksache der Nachbarn ob es störend ist oder nicht.
Ansonsten sind sie robust und legen pro Gelege 3-4 Eier, diese sind weiß und sehr oval.
In der Nacht baumen sie wie die Straußwachteln auf höhere Äste auf. Untertags scharren sie liebend gerne und das um einiges mehr wie Straußwachteln oder Montezumawachteln. Vor allem die Tränken sind meist mit Einstreu nach einem Tag voll.
Ernährung
Meinen Adulten Rotkahl-Waldrebhühner füttere ich das ganze Jahr über mit einem Grundfutter aus hauptsächlich Wachtel- und Ziergeflügelpellets von Deuka mit Prestige Dove von Versele Laga, dazu mische ich noch Leinsamen, Hirse, Blaumohn, Basilikum und Brennesselpulver. Dies steht immer zur Verfügung. Daneben gebe ich während der Brutsaison dreimal wöchentlich lebende Mehlwürmer und außerhalb der Brutsaison jede Woche - immer jeweils in normalen Mengen (ca. 20 Stück je Paar). Das ganze Jahr über ein bis zwei mal Wöchentlich Keimfutter oder aufgeriebenes Gemüse wie Zucchini, Gurke oder Karotte. Im Sommer gibt es dann auch ab und zu Kapuzinerkresse oder sonstige Kräuter vom Garten.
Zucht
Bei meinen Rotkehl Waldrebhühner gibt es keine direkte Zuchtzeit, je nachdem wie warm sie im Winter gehalten werden, kann eine Eiablage das ganze Jahr erfolgen. Bei den Rotkehl Waldrebhühner mache ich Kunstbrut sowie auch Naturbrut. Bei Kunstbrut werden die Eier täglich abgesammelt und für max. 8 Tage auf der Spitze gelagert. Danach geht es in meinen Heka Euro Lux eins. dort bleiben sie bis zum 21-22 Tagen mit automatischer Wendung drinnen. Danach werden sie in meinem zweiten Brüter auf die Schlupfhorden umgelegt.
Nach spätestens 36h nachdem das erste Küken es aus dem Ei geschafft hat kommen die Küken in meine Kunststoff Kükenheime von Heka (30 oder 40cm Höhe). In der Kükenbox befindet sich als Unterlage 2 Stück normales Küchenpapier, worauf die Körner gesät werden, daneben eine flache Schüssel fürs Wasser. Nach paar Tagen kommt ein Stück Wurzelholz rein damit die Küken sich ein wenig verstecken können ebenso können sie dann die etwas dunkleren Bereiche für den Schlaf nutzen, im wesentlichen wirken die Küken dadurch ruhiger und es vermindert Stress. Aufgrund der außergewöhnlich langen Zehen kommt es nicht selten vor, dass sie leichte Fehlstellungen der Zehen haben, durch das Wurzelholz werden die Küken animiert die Zehenstellung zu korrigieren um sich besser auf den Ästen zu halten.
Das Futter besteht aus WZ - Kükenfutter von Deuka, Hirse, Blaumohn und Leinsamen. Daneben reiche ich alle paar Tage wenige gefrorene Pinkis. Erst ab der vierten bis fünften Woche Obst und Lebendfutter erst mit 2 Monaten. Anfangs wird das Futter überall auf das Küchenpapier verstreut danach in speziellen Futterschüsseln.
Rotkehl-Waldrebhühner
Haltung meiner Zuchtpaare und Kükenaufzucht